Trapezblech und Wellblech: Unterschiede und Gemeinsamkeiten
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Wo liegen die Unterschiede zwischen Trapezblech und
Wellblech? Wir klären auf.
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Trapezblech und Wellblech sehen sich auf den ersten Blick
ziemlich ähnlich, sind jedoch sehr verschieden und haben auch unterschiedliche
Anwendungsbereiche. Wir von Nordbleche
haben beide Bleche im Sortiment und erklären, was genau die Unterschiede sind
und wo die Produkte Verwendung finden.
(Fast) Alleskönner
Trapezblech: Preisgünstig und langlebig
Trapezblech
hat im Vergleich zum Wellblech eine stabilere Form und kann somit mehr Last
tragen (zum Beispiel Schnee). Seinen Namen hat es von seiner Stirnseite, die
eine Trapezform hat. Es wird oftmals auch als Schwedenblech bezeichnet. Geringes
Gewicht und Herstellungskosten sowie einfache Montage sind Vorteile, die für
das Blech sprechen. Trapezbleche sind aus Stahl oder Aluminium und mit mehreren
Schichten gegen Umwelteinflüsse geschützt.
Die Profilbleche werden zum Eindecken großer Dächer und
Hallen oder auch Ställen verwendet. Ein weiteres Einsatzgebiet ist der
Industrie- und Hallenbau. Da es in vielen gewerblich oder industriell genutzten
Gebäuden nicht unbedingt auf Komfort, sondern auf eine preisgünstige,
langlebige Konstruktion ankommt, kommen hier Trapezbleche zum Einsatz.
Die Bleche gibt es mit unterschiedlichen Profilen. Die
Profilhöhe ist ein entscheidender Faktor, denn je höher das Profil, desto
größer ist die Stabilität. Die verschiedenen Profile ermöglichen den Einsatz
bei Bauvorhaben aller Art.
Bei uns erhalten Sie Trapezbleche direkt ab Lager in
Standardlängen, auf Maß produziert oder als Sonderposten.
Hilfe bei Schwitzwasser und Schalldämpfung
Vorurteile
bei der Verwendung von Trapezblech sind Geräuschentwicklung und Kondenswasserbildung.
Für Letzteres gibt es eine effektive Lösung: das Antikondensvlies.
Es nimmt eine gewisse Menge Schwitzwasser auf und ermöglicht ein natürliches
Verdunsten. Bedingung hierfür ist lediglich eine ausreichende Belüftung. Das
Antikondensvlies kann auch nachgerüstet werden. Die
Premium-Variante ist extra dick, um Schall abzufangen. Für eine noch bessere
Schalldämmung eignet sich zudem gelochtes Profilblech (Trapezlochblech: Nordblech S-Profil) in Verbindung mit Akustikvlies.
Wellblech:
Klassiker und Hingucker
Das Wellblech zeichnet
sich durch seinen wellenförmigen Querschnitt aus. Auch bei einer geringen
Stärke des Blechs wird eine hohe Tragfähigkeit erreicht. Der Ingenieur Henry
Robinson Palmer gilt als Erfinder, der sich das Wellblech 1829 patentieren
ließ. Nachdem das Patent im Jahr 1843 auslief, wurde es zum
weltweiten Baumaterial. Bereits im Ersten Weltkrieg wurden mobile
Wellblechgebäude angefertigt. Die so genannten Nissenhütten oder
Rundbogenhallen stellen niedrige statische Anforderungen und können auch ohne
Baugenehmigung aufgestellt werden.
Heutzutage
wird Wellblech auch des Öfteren als Stilelement genutzt, um eine besonderen
Akzent zu setzen oder als Hingucker. Aufgrund der verschiedenen Profile und der
unterschiedlichen Farben sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt.
Wie auch
Trapezbleche, gibt es Wellbleche bei uns aus Stahl oder Aluminium. Die leichtere
Aluminium-Variante bietet sich für den Innenausbau an. Stahl wird von Gasen wie
Ammoniak, wie es in der Landwirtschaft oder Industrie häufiger vorkommt,
schnell angegriffen. Alu ist dagegen widerstandsfähiger.
Unser
Wellblech produzieren wir selbst am Standort Holdorf und exklusiv auf Wunschmaß.
Extra
Tipp: Wandblech nicht fürs Dach verwenden
Bei beiden
Bleche unterscheidet man noch zwischen Dach- und Wandblech. Die Dachbleche
verfügen über eine Antikapillarrille, um eingedrungenes Wasser aufzufangen und
nach unten zu befördern. Dies ist beim Wandblech natürlich nicht nötig, daher
sollten diese ausschließlich für die Fassade genutzt werden. Dachbleche
hingehen könnten Sie theoretisch auch für eine Wandverkleidung benutzen. Wobei
wir empfehlen, direkt das passende Profil zu bestellen.
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