Häufige Fehler: Experte erklärt worauf Sie beim Carport-Bau achten müssen
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Viele versuchen sich selbst beim Carport aufbauen. |
Michael Schünemann von Carportking entwirft jedes Jahr über 50 Carports nach den Wünschen seiner Kunden. Wenn dabei Trapezblech oder Wellbleche zum Einsatz kommen, setzt er auf Produkte aus dem Hause Nordbleche. Wie diese und die weiteren Teile zu montieren sind, erklärt er in einer Anleitung ganz genau. Trotzdem: "Viele Kunden, die versuchen ihr Carport selbst aufzubauen scheitern, weil sie die Anleitung nicht richtig lesen können", so der Profi. Ein Phänomen, dass sicher jeder kennt, der schon mal Ikea-Möbel gekauft hat.
Dabei machen vor allem die Stützen immer wieder Probleme. Schünemann: "Häufig werden diese falsch aufgebaut, da das Dachgefälle nicht beachtet wird. Entweder fließt das Wasser dann zu falschen Seite oder auch gar nicht ab, da es sich in der Mitte sammelt." Ein weiteres Problem ist die Statik. Wer sein Carport selbst aufbaut, ist auch in der Verantwortung, wenn etwas passiert. Deshalb ist es wichtig, dass die Stützen nicht nur korrekt aufgestellt, sondern auch montiert werden. Häufig kommen sogenannte H-Anker zum Einsatz, in denen man die Stützen verschraubt. "Dafür müssen die H-Anker zuvor korrekt einbetoniert werden, damit sie der Tragkraft und den Wettereinflüssen standhalten", sagt Schünemann.
Immer wieder muss er mit seinem Team überforderten Hobby-Handwerkern helfen. Schünemann: "Ich mache da niemanden einen Vorwurf, denn der Aufbau ist teilweise echt nicht einfach. Da wir aber unsere Carports selbst entwerfen, wissen wir auch immer genau, was wo hinkommt. Mittlerweile montieren wir deshalb auch 95 Prozent unserer Produkte." Das kostet zwar ein wenig mehr, aber als Kunde ist man dann auf der sicheren Seite. Denn wer selbst aufbaut muss sich im klaren sein: Mit Ablieferung enden auch die Ansprüche. Wer dann Material beschädigt oder Fehler beim Aufbau macht, trägt selbst die Verantwortung.
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