Temporär Bauen mit Trapezblechfassade

Die heutigen Zeiten sind schnelllebig. Was heute noch gebraucht wird, kann morgen schon wieder überflüssig sein. Das gilt zunehmend auch für Räumlichkeiten für Unternehmen oder Institutionen. Bestes Beispiel dafür sind Universitäten und Hochschulen. Da die Länder zwischen dem Abitur nach 12 und 13 Jahren wechseln, gibt es Doppeljahrgänge, was viel Platz in Anspruch nimmt. Doch dafür ein neues Gebäude zu errichten, lohnt sich vermutlich langfristig eher selten.

 
Für Stellen, die geschützt und belüftet werden sollen.
 
Daher geht der Trend Richtung temporäres Bauen. Temporär heißt in diesem Fall, dass die Gebäude bis zu 20 Jahre stehen bleiben können. Denn erst Gebäude, die länger als 20 Jahre an einem Ort stehen sind ein permanenter Bau. So entstehen Möglichkeiten, Flächen kurzzeitig anders zu nutzen.

So entstanden kürzlich auf dem Gelände der RTWH Aachen acht neue Seminarräume für 250 Schüler in gerade mal acht Wochen Bauzeit. Das Ergebnis ist ein moderner Komplex, der nichts mit den bekannten Containern zu tun hat. Und hier kommen Trapezbleche und andere Blechformen ins Spiel. In Aachen sind sie beispielsweise teil der Fassade. „Diese Elemente können nach dem Abbau ohne Probleme wieder verwendet werden“, erklärt Professor Ulrich Hahn vom Architekturbüro „Hahn Helten + Assoziierte“ in den Aachener Nachrichten. Lochbleche kamen ebenfalls zum Einsatz, um die Zu-und Abluft an benötigter Stelle zu ermöglichen.

Auch andere temporäre Bauten setzen auf Trapezbleche für die Fassade, da sie neben der schnellen Montage auch robust und langlebig sind. Die Wiederverwendung ist ein weiterer Vorteil, da so beim Abbau des temporären Gebäudes kein beziehungsweise wenig Müll anfällt und Ressourcen geschont werden.

Durchdachte und moderne Konstruktionen ermöglichen also Unternehmen, sich kurzzeitig zu erweitern oder neue Räume an temporären Standorten zu schaffen. Eine Entwicklung, die in unserer stets mobileren Gesellschaft wohl weiter voranschreiten wird.



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