Wird nun gestänkert?
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Regional - Nordbleche ist immer informiert
Aus
aktuellem Anlass berichten wir heute über möglicherweise stinkige
Angelegenheiten. Aber lesen Sie selbst.
Jeder kennt den Geruch von Gülle, die die Bauern jedes Jahr zahlreich über Ihre Felder gießen. Der Geruch von Gülle wird meist als unangenehm und störend empfunden. Dies soll jedoch in der Region Holdorf bald ein Ende haben.
Die tschechische Investoren-Firma Manetech hat ein Verfahren entwickelt, mit welcher der Güllegeruch neutralisiert werden soll. Dieser Vorgang soll mit Hilfe einer Gülleverwertungsanlage durchgeführt und durch den deutschen Vertreter Josef Friedrich in Holdorf realisiert werden.
Der Bürgermeister von Holdorf-Dr. Wolfgang Krug-hat dieses Verfahren bereits mit anderen Interessenten begutachtet. „Nach dem Verfahren riecht die Gülle nach frischer Erde“ (Quelle OV) lautete sein Fazit.
In Holdorf
an der Ecke Grenzweg/Harpendorferweg im Industriegebiet soll auf der ca. 3,2
Hektar großen Fläche so eine Gülleverwertungsanlage errichtet werden. Diesem
Vorhaben steht jedoch noch ein momentanes Problem entgegen. Die Gemeinde hat
beim Land beantragt, dass das Grundstück aus dem Raumordnungsprogramm heraus
genommen werden soll. Bevor der Bau beginnen kann, muss das Land somit den
Bauarbeiten grünes Licht geben.
Die
Gülleverwertungsanlage ruft unterschiedliche Meinungen hervor. Es könnten neue
Arbeitsplätze in der Region geschaffen werden. Das Substrat wird einerseits als
bodenfreundlich angesehen und soll daher auf Golfplätzen und
Trinkwasserschutzzonen angewendet werden. Die Meinungen differieren jedoch, da
aus anderer Sicht befürchtet wird, dass das fremde Gemisch sich auch
bodenschädlich auswirken kann.
Der Ausgang
dieses Themas bleibt spannend, da es in Deutschland noch relativ unerforscht
ist und hier noch recht wenige Erfahrungen gesammelt wurden.
(L.K./S.M.)